Buch-Information zu:
Signatur des Menschlichen
von Andreas Brandtner
Karl Philipp Moritzens Ästhetik lesend verstehen
Schon Friedrich Schiller beschwerte sich seinerzeit: „Voll gedrängt von Gedanken, und nur zu voll gedrängt“ sei Karl Philipp Moritzens Schrift „Über die bildende Nachahmung des Schönen“. Und Schiller wünschte sich einen „Commentar“, um die Dichte von Moritzens Gedanken besser erschließen zu können.
Karl Philipp Moritz (1756 – 1793) muss längst schon nicht mehr entdeckt werden. Sein Einfluss auch auf wesentlich bekanntere Zeitgenossen wie Goethe, Kant oder Schiller, das hat die Forschung vielfältig gezeigt, ist nicht zu unterschätzen. Doch 'Über die bildende Nachahmung des Schönen', seine ästhetische Hauptschrift von 1788, ist und bleibt ein ausgesprochen schwieriger Text.
Was Schiller sich vor über 200 Jahren gewünscht hat, liefert jetzt Andreas Brandtner in seinem neuen Buch: einen umfassenden Kommentar. Dabei hat er all die Verständnishilfen zusammengestellt, die es zur Interpretation sowohl in zeitgenössischen Quellen als auch in der aktuellen Forschungsliteratur gibt. Abschnitt für Abschnitt des Originaltextes werden jedem Interessierten die Gedankengänge Moritzens verständlich, unterstützt durch Grafiken und Exkurse. Brandtner lässt so ein abgerundetes Bild entstehen und macht erkennbar, was 'Das Schöne' für Moritz war: eine Signatur des Menschlichen.
Steckbrief
Signatur des Menschlichen
Karl Philipp Moritz und die
'Bildende Nachahmung des Schönen'
von Andreas Brandtner
(2. überarbeitete Auflage 2016)
Originalausgabe
196 Seiten mit diversen Grafiken
gebunden für 28,00 Euro
ISBN: 978-3-946223-40-5
Zum Autor
Andreas Brandtner studierte Germanistik, Biologie und Philosophie. Er promovierte über ein Thema aus der Mentalitäts-geschichte und Argumentationstheorie. Heute arbeitet er als Autor, Herausgeber, Unternehmensberater und Coach.